Fotografie-Tipps für Beginner bis Fortgeschrittene
- Photographycouple
- 13. Nov. 2024
- 10 Min. Lesezeit

Fotografie ist eine vielseitige Disziplin, bei der technisches Know-how und ein gutes Auge gefragt sind. Diese 26 Tipps sollen dich dabei unterstützen, deine fotografischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Sie bieten dir grundlegendes Wissen und konkrete Übungen, die sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene geeignet sind. Von Kameraeinstellungen über Bildkomposition bis hin zu kreativen Ideen und praktischen Organisationshilfen – die Tipps sind so gestaltet, dass du sie direkt anwenden und Schritt für Schritt besser werden kannst.
Viel Erfolg beim Fotografieren!
Tipp Nr.1 - Übung macht den Meister: Die Kunst des Fotografierens braucht Zeit
Wissen: Ein verbreiteter Irrglaube ist, dass großartige Fotos immer sofort gelingen. Selbst erfahrene Fotografen haben oft nur wenige außergewöhnliche Aufnahmen unter Hunderten von Fotos. Die Kunst des Fotografierens erfordert Geduld, Ausdauer und kontinuierliches Üben. Mit jedem Klick lernst du, deine Kamera besser zu beherrschen und ein Gefühl für Licht, Komposition und Timing zu entwickeln.
Übung: Setze dir das Ziel, eine Woche lang jeden Tag 50 Fotos zu machen – experimentiere dabei mit verschiedenen Motiven, Perspektiven und Lichtverhältnissen. Am Ende jeder Woche analysierst du deine Aufnahmen: Wähle die fünf besten Fotos und notiere dir, was diese Bilder besonders gelungen macht. Diese Reflexion hilft dir dabei, deine Fortschritte zu sehen und bewusster zu fotografieren. Über die Wochen wirst du merken, dass deine Auswahlkriterien anspruchsvoller und dein Stil klarer wird.
Tipp Nr.2 - Finde deinen eigenen Blickwinkel
Wissen: Ein einzigartiger Blickwinkel kann den Unterschied zwischen einem gewöhnlichen und einem außergewöhnlichen Foto ausmachen. Die Perspektive beeinflusst nicht nur die Bildkomposition, sondern auch die Stimmung und das Interesse des Betrachters. Die häufigste Fehlerquelle ist, immer auf Augenhöhe zu fotografieren. Durch das Experimentieren mit verschiedenen Höhen und Winkeln kannst du jedoch dramatische Effekte erzielen.
Übung: Wähle ein bekanntes oder alltägliches Motiv, wie ein Denkmal, eine Brücke oder einen Baum, und fotografiere es aus mindestens fünf verschiedenen Perspektiven: von oben, von unten, aus der Ferne, aus der Nähe und schräg von der Seite. Analysiere später die Wirkung jeder Aufnahme. Diese Übung trainiert dein Auge und hilft dir, kreative Perspektiven zu entwickeln, die deinem Foto einen individuellen Touch verleihen.
„Es gibt Bilder, die misslingen. Aber ich mache Fotos nicht, um sie in die Schublade zu tun. Sie sollen gesehen werden. Ob man sie liebt oder nicht, ist mir vollkommen egal.“ - Helmut Newton
Tipp Nr.3 - Motive vor der Haustür entdecken
Wissen: Viele glauben, dass sie weit reisen müssen, um interessante Motive zu finden. Die Realität ist, dass oft gerade die alltägliche Umgebung die faszinierendsten Details birgt. Mit dem richtigen Blick lassen sich überall schöne Motive finden, ob in der Natur, auf der Straße oder im eigenen Garten. Entscheidend ist, dass du deine Umgebung bewusst wahrnimmst und lernst, das Besondere im Alltäglichen zu sehen.
Übung: Gehe auf eine Fototour in deiner unmittelbaren Umgebung – z. B. durch dein Viertel, den Park oder sogar deinen Garten. Suche nach Details, die dir normalerweise entgehen würden: Texturen auf einer Mauer, die Struktur eines Blattes oder das Spiel von Licht und Schatten auf einem Gehweg. Versuche, eine Geschichte oder ein Gefühl zu vermitteln, das den Betrachter an den Ort bindet. Diese Übung hilft dir, einen schärferen Blick für kleine Details zu entwickeln und zu lernen, mit einfachen Mitteln ausdrucksstarke Bilder zu schaffen.
Tipp Nr.4 - Du machst das Foto, nicht die Kamera
Wissen: Während moderne Kameras eine Vielzahl an Funktionen bieten, ist es letztlich der Fotograf, der die Magie im Bild erschafft. Die richtige Einstellung der Blende, Verschlusszeit und ISO-Wert ist entscheidend für die Qualität eines Fotos. Diese Grundlagen zu verstehen und zu beherrschen, gibt dir die Freiheit, kreativ mit deiner Kamera umzugehen – unabhängig von deren Preisklasse.
Übung: Nutze einen Nachmittag, um die verschiedenen Einstellungen deiner Kamera auszuprobieren. Beginne mit der Blende: Wähle ein Motiv und mache mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Blendenwerten, um zu sehen, wie sich die Schärfentiefe verändert. Anschließend experimentiere mit der Verschlusszeit und halte z. B. Bewegung im Bild fest. Zum Schluss verändere den ISO-Wert und beobachte, wie sich Bildrauschen und Helligkeit beeinflussen. Diese Übung wird dir helfen, die Kontrolle über deine Kamera zu übernehmen und gezielt die gewünschten Effekte zu erzielen.
Tipp Nr.5 - Ordnung schaffen: Der Schlüssel zu effizientem Arbeiten
Wissen: Mit der Zeit sammeln sich Hunderte, wenn nicht Tausende von Fotos an. Eine gute Organisation ist entscheidend, um den Überblick zu behalten und deine besten Werke schnell wiederzufinden. Professionelle Fotografen strukturieren ihre Dateien in einem gut durchdachten System, oft nach Datum, Thema oder Projekt. Dies erleichtert den Zugriff und die Verwaltung, insbesondere bei großen Fotoprojekten.
Übung: Erstelle ein einfaches Ordnersystem auf deinem Computer. Beginne mit Ordnern nach Jahr und Monat und lege Unterordner für spezifische Themen oder Projekte an (z. B. 'Landschaft', 'Porträts' oder 'Events'). Nutze Programme wie Lightroom, um deinen Fotos Schlagwörter und Bewertungen hinzuzufügen. Setze dir das Ziel, jede Woche die Fotos zu sortieren und diejenigen zu löschen, die dir nicht gefallen. Diese Organisation wird dir langfristig viel Zeit sparen und sicherstellen, dass du immer den Überblick behältst.
Tipp Nr.6 - Teile deine Fotos und tausche dich aus
Wissen: Mit der Zeit sammeln sich Hunderte, wenn nicht Tausende von Fotos an. Eine gute Organisation ist entscheidend, um den Überblick zu behalten und deine besten Werke schnell wiederzufinden. Professionelle Fotografen strukturieren ihre Dateien in einem gut durchdachten System, oft nach Datum, Thema oder Projekt. Dies erleichtert den Zugriff und die Verwaltung, insbesondere bei großen Fotoprojekten.
Übung: Erstelle ein einfaches Ordnersystem auf deinem Computer. Beginne mit Ordnern nach Jahr und Monat und lege Unterordner für spezifische Themen oder Projekte an (z. B. 'Landschaft', 'Porträts' oder 'Events'). Nutze Programme wie Lightroom, um deinen Fotos Schlagwörter und Bewertungen hinzuzufügen. Setze dir das Ziel, jede Woche die Fotos zu sortieren und diejenigen zu löschen, die dir nicht gefallen. Diese Organisation wird dir langfristig viel Zeit sparen und sicherstellen, dass du immer den Überblick behältst.
Tipp Nr.7 - Lernen durch Beobachten: Inspiration von anderen Fotografen
Wissen: Die Analyse von Fotos anderer Fotografen ist eine wertvolle Lernmethode. Indem du die Arbeiten anderer betrachtest, entwickelst du ein Auge dafür, was ein Foto wirkungsvoll oder interessant macht. Diese Beobachtung hilft dir, ähnliche Techniken in deinen eigenen Bildern umzusetzen und deinen Stil weiterzuentwickeln.
Übung: Nimm dir pro Woche ein Foto von einem anderen Fotografen vor, das dich anspricht. Analysiere genau, was dir daran gefällt – die Komposition, das Licht, die Farben oder die Stimmung? Versuche dann, diese Techniken auf deine eigene Art nachzustellen. Überlege dir, wie du es anders oder sogar besser machen würdest.
Tipp Nr.8 - Inspiration aus anderen Kunstformen schöpfen
Wissen: Fotografie ist eine Kunstform, die stark von anderen visuellen Medien beeinflusst werden kann. Die Betrachtung von Gemälden, Skulpturen oder sogar Architektur eröffnet dir neue Wege der Bildgestaltung und inspiriert zu anderen Ideen, als nur auf die Technik zu achten.
Übung: Besuche eine Kunstausstellung oder einen besonderen Ort in der Natur und lasse deine Kamera zuhause. Beobachte Farben, Formen, Linien und die Stimmung. Denke darüber nach, wie du diese Eindrücke später in einem Foto einfangen würdest. Notiere deine Gedanken und versuche bei der nächsten Fotosession, diese Inspirationen umzusetzen.
Tipp Nr.9 - Schlechtes Wetter als Chance nutzen
Wissen: Viele Fotografen meiden Regen, Nebel oder stürmisches Wetter – doch gerade solche Bedingungen können für einzigartige Stimmungen sorgen. Ein bewölkter Himmel oder sanfter Nebel kann dem Bild Tiefe und Dramatik verleihen, während Regen das Licht weicher und diffuser macht.
Übung: Gehe bei Regen, Nebel oder kurz nach einem Sturm nach draußen und experimentiere mit der Atmosphäre. Achte darauf, wie das Licht die Szene verändert und wie sich Wasser auf Blättern oder anderen Oberflächen sammelt. Probiere, diese besonderen Stimmungen einzufangen, die bei sonnigem Wetter nicht möglich wären.
„…es gibt keine schlechten Fotos, es gibt nur unterschiedliche Geschmäcker. Denn das Foto entsteht in einem Augenblick, einem Augenblick, der nicht wichtig ist. Lerne den Augenblick und zeichne mit Licht und Schatten.“ - Curt Wolf
Tipp Nr.10 - Zeit nehmen für kreative Freiheit
Wissen: Kreativität braucht Raum und Zeit. Unter Druck oder in Eile entstehen selten großartige Aufnahmen, da die volle Konzentration auf das Motiv fehlt. Wenn du dir genügend Zeit nimmst, kannst du dich in das Motiv vertiefen und unterschiedliche Ideen ausprobieren.
Übung: Plane eine entspannte Fototour ohne Zeitdruck. Wähle ein Motiv oder einen Ort und verbringe mindestens eine Stunde damit, verschiedene Perspektiven, Lichtverhältnisse und Einstellungen auszuprobieren. Lass dich von der Umgebung inspirieren und entdecke die Szene Stück für Stück neu.
Tipp Nr.11 - Mikrofasertuch für saubere Linsen dabeihaben
Wissen: Eine saubere Linse ist entscheidend für klare, scharfe Bilder. Staub, Fingerabdrücke oder Wasserflecken können die Qualität der Fotos beeinträchtigen und zu unerwünschten Unschärfen oder Lichtreflexen führen. Ein Mikrofasertuch ist ideal, um die Linse schonend zu reinigen.
Übung: Gewöhne dir an, vor jeder Fotosession deine Linse zu reinigen und das Mikrofasertuch immer griffbereit zu haben, insbesondere bei wechselnden Wetterbedingungen. Kontrolliere die Linse regelmäßig, besonders bei Outdoor-Shootings, und säubere sie bei Bedarf.
Tipp Nr.12 - Die Stimmung einfangen
Wissen: Fotografie ist nicht nur Technik, sondern auch ein Medium, um Emotionen und Stimmungen zu transportieren. Je besser du die Atmosphäre eines Ortes oder Moments einfängst, desto stärker wird die Wirkung deines Bildes.
Übung: Wähle bewusst einen Ort und versuche, die dortige Stimmung in deinem Bild zu vermitteln. Beobachte, ob die Umgebung hektisch, ruhig oder vielleicht geheimnisvoll wirkt, und spiele mit Belichtung und Perspektive, um das Gefühl einzufangen. Variiere die Einstellungen und vergleiche, wie sich die Stimmung im Bild verändert.
Tipp Nr.13 - Fotografiere im RAW-Modus für mehr Flexibilität
Wissen: RAW-Dateien enthalten mehr Bildinformationen als JPEGs und bieten dir viel mehr Spielraum in der Nachbearbeitung. Dies ist besonders hilfreich, wenn du Farben, Helligkeit oder Kontrast später anpassen möchtest.
Übung: Stelle deine Kamera auf den RAW-Modus und mache ein paar Testaufnahmen. Öffne die Dateien in einem Bildbearbeitungsprogramm wie Lightroom oder Photoshop und experimentiere mit den Bearbeitungsmöglichkeiten. Du wirst schnell merken, wie viel Potenzial in der Nachbearbeitung steckt, besonders bei der Anpassung von Farben und Licht.
Tipp Nr.14 - An Fotowettbewerben teilnehmen
Wissen: Fotowettbewerbe bieten eine hervorragende Möglichkeit, Feedback zu erhalten und deine Fähigkeiten zu verbessern. Sie können dir auch helfen, ein Publikum für deine Arbeiten zu finden und sogar Preise zu gewinnen.
Übung: Suche nach einem Fotowettbewerb, der dich interessiert, und wähle ein Bild aus, das du einreichen möchtest. Achte darauf, die Anforderungen und das Thema des Wettbewerbs zu berücksichtigen. Der Wettbewerb kann dir helfen, neue Ideen zu entwickeln und deine Kreativität anzuregen.
Tipp Nr.15 - Realistische Ziele setzen
Wissen: Setze dir kleine, realistische Ziele, um deine Fähigkeiten schrittweise zu verbessern. Überambitionierte Ziele können zu Frustration führen und deine Kreativität blockieren. Stattdessen hilft dir ein klar fokussiertes Ziel, deine Technik gezielt zu verbessern.
Übung: Entscheide dich, einen Tag lang nur in Schwarz-Weiß zu fotografieren oder dich auf ein bestimmtes Genre wie Makrofotografie zu konzentrieren. Durch diese Einschränkungen wirst du gezwungen, genauer hinzuschauen und bewusster zu fotografieren.
Tipp Nr.16 - Raus aus der Komfortzone
Wissen: Wenn du immer die gleichen Motive fotografierst, stagniert deine Entwicklung. Probiere deshalb regelmäßig neue Stile oder Themen aus, um deine Komfortzone zu erweitern und deine kreativen Fähigkeiten zu fördern.
Übung: Wähle ein Genre, das du normalerweise nicht fotografierst, wie Makro- oder Tierfotografie, und probiere es aus. Durch die neuen Herausforderungen entwickelst du neue Fertigkeiten und gewinnst eine breitere Perspektive auf die Fotografie.
Tipp Nr.17 - Nutze Lernvideos auf sozialen Medien oder im Internet
Wissen: Soziale Medien bieten eine Vielzahl an Lernvideos und Tutorials, die leicht zugänglich sind. Ob spezifische Techniken oder neue Bildbearbeitungsmethoden – es gibt fast immer ein passendes Video für deine Fragen.
Übung: Suche auf Plattformen wie YouTube oder Instagram gezielt nach Tutorials zu den Techniken, die du verbessern möchtest. Probiere die Tipps und Techniken, die du lernst, direkt aus und notiere dir, was dir besonders gut gefallen hat und was du weiter üben möchtest.
Tipp Nr.18 - Weniger ist mehr: Fokussiere das Wesentliche
Wissen: Minimalistische Bilder, die sich auf ein einziges Hauptmotiv konzentrieren, wirken oft kraftvoller und ausdrucksstärker. Ein überladenes Bild lenkt hingegen oft vom Wesentlichen ab und kann den Betrachter verwirren.
Übung: Wähle ein Motiv und versuche, es so minimalistisch wie möglich in Szene zu setzen. Achte darauf, dass nichts vom Hauptmotiv ablenkt. Ein klarer, neutraler Hintergrund kann helfen, die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche zu lenken und ein harmonisches Bild zu schaffen.
Tipp Nr.19 - Der Hintergrund zählt
Wissen: Ein gut gewählter Hintergrund unterstützt das Hauptmotiv und lenkt nicht davon ab. Gerade Anfänger neigen dazu, dem Hintergrund weniger Beachtung zu schenken, obwohl er die Bildwirkung stark beeinflusst.
Übung: Achte bei deinem nächsten Fotoshooting darauf, dass der Hintergrund das Motiv optimal ergänzt. Nutze einfache Hintergründe oder solche, die thematisch zum Motiv passen, um das Bild harmonisch und ausdrucksstark zu gestalten.
Tipp Nr.20 - Lösche erbarmungslos
Wissen: Wenn du zu viele Fotos speicherst, verlierst du den Überblick und speicherst möglicherweise auch mittelmäßige Bilder, die du nie verwenden wirst. Eine konsequente Auswahl fördert zudem deine Fähigkeit, ein gutes von einem weniger guten Foto zu unterscheiden.
Übung: Wenn du bei einem Bild länger als 2–3 Sekunden überlegst, ob du es behalten sollst, lösche es. Trainiere deinen Blick dafür, die besten Aufnahmen herauszufiltern, und entwickle so einen anspruchsvolleren Umgang mit deinen Bildern.
Tipp Nr.21 - Ziehe bequeme Schuhe an
Wissen: Wenn du draußen fotografierst, kann es schnell passieren, dass du längere Strecken zurücklegst, um das perfekte Motiv zu finden. Bequeme Schuhe sind daher ein Muss, um dich voll auf das Fotografieren konzentrieren zu können und nicht durch Fußschmerzen abgelenkt zu werden.
Übung: Plane eine längere Fototour und stelle sicher, dass du bequeme, wetterfeste Schuhe trägst. So kannst du auch unwegsames Gelände problemlos erreichen und deine Bewegungsfreiheit genießen.
Tipp Nr.22 - Spiele mit außergewöhnlichen Perspektiven
Wissen: Ungewöhnliche Perspektiven verleihen deinen Fotos Charakter und können auch alltägliche Motive spannend machen. Das Experimentieren mit verschiedenen Blickwinkeln ermöglicht es dir, Kreativität zu zeigen und dein Motiv neu zu interpretieren.
Übung: Fotografiere eine Blume oder ein kleines Objekt einmal aus der typischen Perspektive und dann aus einer außergewöhnlichen, wie von unten oder extrem nah. Vergleiche die beiden Aufnahmen und beobachte, wie die Perspektive das Bild beeinflusst.
Tipp Nr.23 - Achte auf Schatten
Wissen: Schatten sind oft unterschätzte Elemente, die deinem Bild Tiefe und Spannung verleihen können. Sie können Linien und Strukturen betonen oder bestimmte Bereiche im Bild hervorheben.
Übung: Suche nach einem Motiv, das von natürlichem Licht und Schatten beeinflusst wird. Experimentiere mit verschiedenen Winkeln und Belichtungen, um zu sehen, wie die Schatten das Foto verändern. Probiere auch, Schatten bewusst als Gestaltungselement einzusetzen.
Tipp Nr.24 - Wähle das Objektiv, nicht die Kamera
Wissen: Wenn du dich zwischen einer neuen Kamera und einem neuen Objektiv entscheiden musst, ist oft das Objektiv die bessere Wahl. Verschiedene Objektive bieten dir mehr kreative Möglichkeiten und können deine Bilder maßgeblich beeinflussen.
Übung: Nutze ein Zoomobjektiv und ein Festbrennweitenobjektiv und vergleiche die Ergebnisse. Experimentiere mit verschiedenen Brennweiten und beobachte, wie sich die Bildwirkung verändert. Das wird dir helfen zu verstehen, wie wichtig das richtige Objektiv für die Bildgestaltung ist.
Tipp Nr.25 - Das beste Licht ist oft morgens oder abends
Wissen: Die sogenannte „goldene Stunde“ – kurz nach Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang – bietet besonders weiches und warmes Licht. Dieses Licht ist perfekt, um stimmungsvolle und natürliche Aufnahmen zu machen.
Übung: Plane eine Fotosession am frühen Morgen oder späten Abend und nutze das weiche Licht für dein Motiv. Achte darauf, wie das Licht Schatten und Farben beeinflusst. Vergleiche diese Fotos mit Aufnahmen, die du zur Mittagszeit gemacht hast, um den Unterschied in der Lichtqualität zu verstehen.
Tipp Nr.26 - Scheue dich nicht, lustige oder provokative Motive abzulichten
Wissen: Fotografie kann nicht nur Schönheit festhalten, sondern auch Humor, Provokation oder sogar skurrile Details im Alltag zeigen. Ungewöhnliche Motive wecken oft das Interesse des Betrachters und können ein spannendes Element in deinem Portfolio sein.
Übung: Gehe auf die Suche nach Motiven, die einen humorvollen oder provokativen Charakter haben – vielleicht ein ungewöhnliches Straßenschild, ein lustiges Tierverhalten oder interessante Graffitis. Sei mutig und fotografiere das, was dir auffällt und den Betrachter zum Schmunzeln oder Nachdenken bringen könnte.
Mit diesen Tipps bist du gut gerüstet, um deine Fotografie auf das nächste Level zu bringen. Bleib dran, probiere Neues aus und hab Spaß dabei – so entstehen die besten Bilder. Viel Erfolg!
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